Sonntag, 29. Januar 2017

Lesejunkie-Stargast Interview mit Mia B.Meyer

Autoren – Interview für den Lesejunkie!


Name?
Mia B. Meyers
Irgendwie logisch, oder?
Irgendwie schon.
Geburtstag?
Im April 1982.
Okay, nicht? Dann vielleicht nur dein Alter?
Kein Problem, noch darfst du mich danach fragen. Geburtsjahr 1982, demnach 34 (noch).

Beschreib dein Gewicht?Figur?
Das ist fies.
Okay,sowas fragt man nicht, aber ich bin sooooo neugierig!

Dark side of trust: Im Schatten der Lust

Isabell ist Shoppingberaterin und an der Männerwelt nicht sonderlich interessiert. Bis sie auf einer Hoteleröffnung auf den charismatischen Investor Tycoon Aiden Stone trifft. Sofort voneinander fasziniert, kommen sich die beiden schnell näher und es entfacht eine Leidenschaft, von der sie nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Doch Aiden hat Geheimnisse, die es ihm scheinbar unmöglich machen eine Beziehung zu führen. Gelingt es Isabell Aiden aus der Dunkelheit zu ziehen, die seine Vergangenheit immer wieder heraufbeschwört? Und kann Liebe wirklich alles aushalten? Enthält explizit beschriebene Erotikszenen
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Kinder? Wenn ja, wieviele?
Zwei. Einen Jungen mitten in der Pubertät (das ist wirklich keine Freude) und ein Mädchen, die gefühlt auch schon in der verfrühten Vorpupertät ist. Gibt es so was?

Hast du ein Haustier?
Auch ja – einen Hund und zwei Katzen.
Wie heißt dein Haustier? Oder wie würde es heißen wenn du eins hättest?
Irgendwie nenne ich sie nie bei ihren richtigen Namen. Meinen Hund nenne ich liebevoll Fetti, die eine Katze Doofi und die andere Pauli.
Was ist dein Lieblingstier?
Wie man sieht, Hunde und Katzen. J
Welche Hobbys hast du außer schreiben?
Kaffee trinken gehen, lesen und mich (fast) jedes Wochenende mit meiner besten Freundin treffen, um die Woche Revue passieren zu lassen.
Welche Lieblingsfarbe?
Schwarz, weiß und rot.
Hast du irgendeinen Spleen/Tick?
Oh ja einige und es würde den Rahmen hier sprengen alle aufzuzählen. Nur einen, der die meisten in meinem Umfeld wahnsinnig macht – ich wippe. Dieses wippen mit den Beinen unterm Tisch oder so. Hm, versteht jetzt irgendeiner, was ich meine?
Sammelst du irgendetwas?
Nein.
Was ist dein Lieblingsessen?
Spaghetti alla Panna.
Was trinkst du am liebsten?
Latte macchiato, Cola (wobei ich mich endlich an Zero gewöhnt habe) und kalten Kakao.
Was hörst du gerne für Musik?
Alles rauf und runter, da gibt es nichts spezielles. Alles, was gerade so im Radio läuft.
Lieblingslied?
Auch da gibt es irgendwie keines. Momentan mag ich »Let’s Hurt Tonight« von One Repuplic ganz gerne.
Zu welchem du total ausflippen kannst!
Hmm, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, zu jedem ;-)
Hast du eine Lieblings-Fernseh-Serie?
Ich steh total auf »Dexter«, was mich manchmal an mir selbst zweifeln lässt.
Lieblings Kinofilm?
Auch da gibt es so viele. Aber ich erinnere mich an einen Film, der mich noch Tage später beschäftigt hat und das schaffen nicht viele. Das war »Das Streben nach Glück“.
So einen richtigen Schmachtfetzen vielleicht?
Nö, das war keine Schmachtfetzen, jedenfalls nicht wirklich.

Hast du einen Lieblings-Autoren?
Einen? Da gibt es so viele ... Annie Stone ist großartig, genauso wie Don Both, um nur zwei zu nennen.
Außer dir selber? Hüstel, lach!

Welches Buch ist dein Lieblings-Buch?
Da gibt es auch unzählige.
Welches Buch hat dich tief Berührt?
Puh ich habe keine Ahnung. Ich heule schnell beim lesen, also waren das wohl auch viele.
Nenne mal 2 Namen die du magst:
Ehrlich jetzt? Leandra und Tristan.
Hast du einen Lieblings-Witz?
Ähm, nein. Ich kann eine Witze erzählen und merken kann ich sie mir auch nicht.

Finding trust: Im Bann der Leidenschaft

Als die Journalistin Eva Smith und der erfolgreiche Investor Liam Benett sich vor drei Jahren kennenlernten, endete dieses Aufeinandertreffen in einer Katastrophe. Bis auf ihren Freundeskreis und der gegenseitigen Abneigung scheinen Eva und der frauenverachtende Liam keine Gemeinsamkeiten zu haben. Dennoch entwickelt sich im Laufe der Zeit unerwartet eine tiefe Freundschaft. Doch ist es wirklich nur Freundschaft, wenn man sich jeden Tag sehen will? Wenn der Puls in Gegenwart des anderen steigt und die Haut unter Berührungen beginnt, zu brennen? Gibt es Liebe auf den zweiten Blick überhaupt und wenn ja, ist sie es wert, dafür die Freundschaft zu opfern? Als wäre das nicht genug, hütet Liam ein vernichtendes Geheimnis, das er nicht einmal Eva anvertrauen kann. Oder doch? Enthält explizit beschriebene Erotikszenen.

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Urlaub am Strand?`oder Stadt?
Keine Frage, am Strand.
Landleben/Stadtmensch?
Oftmals nervt mich das Kuhdorf, in dem ich wohne. Wenn ich dann aber mal einen Tag in der Stadt war, bin ich froh wieder aufs Dorf zurückzukönnen. Also wohl Landleben.
Lieferservice? Oder selber kochen?
So ungern ich es auch zugebe, aber Lieferservice. Ich kann absolut nicht kochen. Und wenn ich sage kann, dann meine ich es auch so. Es schmeckt nicht und ich habe auch keine Lust dazu. Schlimm, oder?
Putzfrau oder selber schrubben?
Da wiederum selber schrubben, ich bin schon recht pingelig.
Ich bin eine kleine Hausfrauen-Schlampe, aber psssst.
Ich verrate nichts weiter.

Couchpotato oder Partybiene?
Eher Couch-Potato. Wenn ich dann aber mal Partybiene bin, übertreibe ich meistens und es geht mir danach Tagelang schlecht.
Lieblings-Farbe?
Hä?
Ich kann mich ja nie für eine entscheiden!
Ich verstehe, macht ja nix.

Strange memories: Verhängnisvolle Entscheidung 

Der eiskalte Unternehmensberater Mason McLean hat wohl alles, was man sich wünschen kann. Neben seinem beruflichen Erfolg ist er charismatisch, gut aussehend und lebt in einer teuren Wohnung an der Fifth Avenue. Ganz im Gegenteil zu der temperamentvollen Sekretärin Amber, die ihr Herz auf der Zunge trägt und neben ihrem losen Mundwerk eine offensichtliche Schwäche hat: Essen. Als ein Auftrag Mason an Ambers Arbeitsplatz führt, verspüren beide vom ersten Augenblick ein starkes Interesse aneinander und die erotische Spannung zwischen ihnen steigt von Tag zu Tag. Während Amber erstaunt feststellt, dass nicht alles so ist, wie es der erste Blick vermuten lässt, wird Mason von einer schmerzlichen Vergangenheit eingeholt. Unvermittelt steht er vor der schwersten Entscheidung seines Lebens. Enthält explizit beschriebene Liebesszenen.

https://www.amazon.de/Strange-memories-Verh%C3%A4ngnisvolle-Entscheidung-Meyers/dp/1539133869/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1485615142&sr=8-4&keywords=Mia+B.Meyers
Lieblingssportart? Treibst du selber Sport?
Um Himmels willen nein!
Wie bist du zum schreiben gekommen?
Irgendwann im Sommer 2015 habe ich aus persönlichen Gründen einfach angefangen. Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt noch dachte, das Buch nie zu veröffentlichen. Das war dann »Dark side of trust«.
Ich weiß das fragen sie alle!
Macht ja nichts.
Verändert sich deine Persönlichkeit durch deinen Erfolg?
Meinen Erfolg? Da frag mal meinen Sohn. Jemand der YouTube-Videos dreht hat Erfolg. Wenn ich so was wie Star Wars schreiben würde, hätte ich Erfolg.
Was würdest du gerne mal schreiben?
Genau das, was ich schreibe.
Mein neuestes Buch, das am 28.01.207 veröffentlicht wurde, ist z.B. einmal etwas ganz anderes als meine ersten drei Bücher. Natürlich bin ich unsicher, wie es ankommen wird, aber ich musste es schreiben und hoffe, das merken die Leser auch.
Zweifelst du beim schreiben manchmal an dem was du schreibst?
Um ehrlich zu sein, immer. Aber eine gesunde Portion Selbstzweifel können meiner Meinung nach auch nicht schaden.
Nerven dich Blogger wie ich wenn sie dich anschreiben?
Nein, natürlich nicht. Ich freu mich doch, wenn ihr mir schreibt.
Ehrliche Antwort bitte, ich kann das ab!
Ich bin immer ehrlich. Gegenfrage: Nervt es dich, wenn du von Autoren wie mir angeschrieben wirst? J Sehr wichtig. Ich freue mich über jede Unterstützung, egal welcher Art.

Bucket List: Zurück ins Leben

Der etwas andere Mia-B.-Meyers Roman.

Als Amys große Liebe Noah an einer seltenen Krankheit stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Der Einzige, den es noch schwerer zu treffen scheint, ist Noahs bester Freund Kyle.
Beide glauben sie, an dem Verlust zu zerbrechen, bis Noahs Mutter ihnen einen Brief überreicht. In diesem bittet Noah sie darum, seine Bucket List – mit all den Dingen, die er gerne noch erlebt hätte – abzuarbeiten.
Verbunden durch ihre Trauer und diese Aufgaben entwickelt sich zwischen Amy und Kyle eine tiefe Verbundenheit und sie finden gemeinsam den Weg ins Leben zurück. 
Bis Kyle einen folgenschweren Entschluss trifft, der nicht nur sein, sondern auch Amys Leben für immer verändern könnte.

Enthält (wenige) explizit beschriebene Liebesszenen.

Das Buch ist in sich abgeschlossen.
299 Taschenbuchseiten

https://www.amazon.de/dp/B01N9WBCR9/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1485615142&sr=8-5&keywords=Mia+B.Meyers

Lebensweisheit oder Spruch der dir was bedeutet?
Hmm, ganz spontan fällt mir ein Sprich ein, von dem ich nicht mal weiß, von wem er kommt:
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.

Stecken in deinen Storys immer ein Stück von Dir?
Absolut ja. In jedem meiner Bücher steckt etwas von mir, wobei ich zugeben muss, dass Amber aus »Strange Memories« mir schon sehr ähnlich ist.
Treffen wir dich auf Buchmessen? Wenn ja, wo?
Im letzten Oktober war ich das erste Mal in Frankfurt zur Buchmesse und es war einfach unbeschreiblich. Demnach ja, im März bin ich in Leipzig wieder mit dabei.
Ich muss ja Autogramme abstauben und dich drücken!
Das sollten wir wohl hinbekommen.
Wie wichtig findest du Werbung auf FB Seiten wie der meinen?
Sehr wichtig. Ich freue mich über jede Unterstützung, egal welcher Art.
Blog-Beiträge über dich?
Über mich? Naja. Über meine Bücher natürlich großartig.
Die Links zu deinen FB-Seiten oder deinem Blog!?
Waren die Fragen schlimm?
Ich sage mal vorsichtig, bis jetzt noch nicht.
Okay dann hab ich hier noch zwei, hahaha
Wie stellst du dir deine Zukunft vor?
Genau genommen dürfte es sehr gerne so bleiben, wie es ist. Ich hoffe das mir nie die Ideen ausgehen und den Lesern nie die Lust daran, dieses Ideen dann auch zu lesen.
Was hälst du von Schleimern?
Echt jetzt? Das ist irgendwie eine merkwürdige Frage oder?
Ich glaube ich habe noch niemanden getroffen, der sich bei mir einschleimen wollte.

Dankeeeee Süße 
für deine Hoffentlich Ehrlichen Antworten????
Kleiner Scherz Süße , ich freue mich suuuuper dolle das Du heute mein Gast bist!!!!
Für alle Leseratten hier, die Mias Storys noch nicht kennen habe ich von Mia noch ein Paar Textsachnipsel für Euch!!!

Strange memories Schnipsel


Marissa lehnt sich flüsternd zu mir rüber. »Und was meinst du, ob der Tsunami wirklich so schlimm ist, wie sein Ruf?«
Mir mit der Hand Luft zufächelnd, zucke ich mit den Achseln und sehe nach vorne in Richtung Tür. Natürlich reden wir von keinem echten Tsunami, sondern von Mason McLean, einem Unternehmensberater. Mr. Morgan, der Inhaber von Morgan Property, ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit den Zahlen unserer Zweigstelle zufrieden. Dementsprechend hat er Harry vor einer Woche darüber informiert, dass er die Unternehmensberater Donovan & Company engagiert hat.
Noch am selben Tag hat Harry eine Teambesprechung einberufen, um uns darauf vorzubereiten. Laut seinem Vortrag besteht die Firma Donovan & Company bereits in der zweiten Generation und ist eine der führenden Unternehmensberatungen in New York. Besagter Tsunami, auf den wir gerade warten, arbeitet in dieser Firma. Seinen Spitznamen hat er Angestellten zu verdanken, deren Arbeitgebern er wieder auf die Beine geholfen hat. Wobei seine Erfolgsquote bei unglaublichen einhundert Prozent liegt. Wenn man dem Gerede glauben kann, soll er mit einer eiskalten Skrupellosigkeit vorgehen, da ihm alles, bis auf seinen Auftrag, die Firma zu retten, völlig gleichgültig ist. Wie ein Tsunami zerstört er alles, was seiner Meinung nach den Erfolg einer Firma beeinträchtigt, und das sind nicht selten Arbeitsplätze. Selbst führende Angestellte wie Harry können sich ihrer Stelle nicht mehr sicher sein. Daher ist es nur allzu verständlich, dass die Anspannung im Raum fast greifbar ist – und ich sitze hier mit einer löchrigen Jeans.
Die Zimmertür geht auf und Harry betritt den Konferenzraum. Er stellt sich mit dem Rücken vor das Türblatt, blickt einmal in die Runde und dreht dabei ohne Unterlass an seinem Ehering. Fast könnte man meinen, dass er wirklich genauso unsicher ist wie wir. Gespannt sehe ich in Richtung Türrahmen, durch den wir jeden Moment das Hindurchtreten des Tsunamis erwarten. Als er endlich den Raum betritt, vergesse ich, weiter mit meiner Hand zu fächeln. Das ist er?
Irgendwo ganz weit hinten in meinem Kopf höre ich Heathers mahnende Worte. »Irgendwann ist es so weit und wir bekommen wegen deiner großen Klappe noch mal richtige Probleme.«
Scheiße …
Bucket List -Schnipsel 


 Kyle:
Als er Amys Tattoo mit Creme versorgt hat, wendet Jacob sich an mich. »Dann wollen wir mal, wo soll es hin?« Oh scheiße. Er sieht mich mit erhobener Augenbraue an und wartet auf eine Antwort.
»Ähm, auf den Hintern.«
Amy dreht sich überrascht zu mir herum und Jacob sieht aus, als würde er gerne in wildes Gelächter ausbrechen.
»Sicher?« Aha, da. Er hat sich definitiv gerade ein Lachen verkneifen müssen. Ziemlich unseriös, vielleicht sollte ich das Ganze doch noch verschieben und mir einen richtigen Fachmann suchen.
»Ich kann auch woanders hingehen«, blaffe ich ihn an, als er auch schon beschwichtigend die Hände hochhält.
»Dann zieh mal blank.« Jacob zieht sich mit einer übertriebenen Geste schwarze Einmalhandschuhe über. Ist das jetzt eine Anspielung gewesen, der will mich aber nur mit der Tätowiernadel piken, oder?
Widerwillig lege ich die rechte Hälfte meines Hinterns frei und lasse ihn die Vorlage darauf setzen.
»Soll ich vielleicht draußen warten?« Amy steht wenige Meter – wieder vollständig bekleidet – von uns entfernt und deutet auf die Tür.
»Nein!«, rufe ich etwas zu laut aus. »Bleib ruhig hier.« Lass mich bloß nicht mit diesem komischen Typen und meinem halb nackten Hintern allein, schiebe ich gedanklich hinterher.
Nachdem ich Jacob mein Okay für die Stelle gegeben habe, lege ich mich auf die Liege und warte darauf, dass es losgeht.
Heilige Scheiße, tut das weh. Oh verflucht.
»Lass mal locker, Junge, wenn die Arschbacke angespannt ist, geht das nicht gut.« Na, der hat leicht reden, hat er eigentlich den leisesten Schimmer, was ich hier gerade durchmache?
»Tuts weh?«, grinst Amy mich auf diabolische Weise an. Ich wusste ja schon immer, dass sie ein boshaftes Weibsstück ist.
Da habt ihr ja bestens zusammengepasst. Du, der diese riesen Scheiße von mir verlangt, und deine biestige Freundin, die dämonisch lacht.
»Es kitzelt ein bisschen«, presse ich durch die Lippen. Die Blöße werde ich mir doch nicht geben. Und dann blitzt dieser Fotoapparat auch noch in einer Tour, ich will ihn am liebsten an die Wand schmeißen. Verdammte Scheiße.
»Der Rand ist fertig, Prinzessin, jetzt kommt die Farbe.«
Statt einer Antwort brumme ich nur, dem gebe ich gleich Prinzessin. Ich lege die Stirn auf meinen verschränkten Unterarmen ab. So kann niemand mein schmerzverzerrtes Gesicht sehen und ich kann dem Gedanken nachhängen, warum ich das hier tue.

Wir sind auf dem Weg von einer Verbindungsparty in unser Wohnheim, in dem wir uns, wie sollte es auch anders sein, ein Zimmer teilen. Weil wir kein Taxi fanden und es uns genau genommen auch nicht leisten können, laufen wir die fast zwei Meilen zurück. Kurz vorm Ziel kommen wir an dem Tattoostudio vorbei, von dem viele Kommilitonen erzählen. Offenbar ist es gerade in Mode, sich irgendwo bemalen zu lassen. Obwohl wir nicht wirklich interessiert sind, bleiben wir am Schaufenster stehen und sehen uns die vielen Bilder an.
»Da, das ist doch der Oberhammer.« Noah zeigt auf ein kleines, etwa zehn Zentimeter hohes Motiv, das definitiv für Frauen gedacht ist. Wenn überhaupt.
»Na dann mal los. Wenn du das machen lässt, bezahl ich es sogar.« Lachend klopfe ich ihm auf die Schulter.
»Wenn, dann wir beide.« Wie selbstverständlich sieht er mich an und ich gehe kopfschüttelnd weiter. »Sollten wir uns jemals tätowieren lassen, dann das. Mitten auf die Arschbacke. Komm schon!« Sein dummes Grinsen steckt mich an und in dem Glauben, dass es nie dazu kommen wird, antworte ich ihm lachend.
»Alles, was du willst, Noah.«

»Fertig.« Jacob rutscht mit seinem Hocker von mir ab und ich rappele mich mühsam auf. Der Dreck brennt wie Sau.
Ich stelle mich mit dem Rücken vor den Spiegel, überprüfe es und muss grinsen. Alles, was du willst, Noah. Es sieht dermaßen bescheuert aus, noch dazu an einer Stelle, die das Ganze noch beknackter macht. Aber auf eine Art ist es etwas von dir, das ich nie wieder verlieren kann.
Amy sieht stirnrunzelnd von meinem Hintern zu meinem Gesicht und wieder zurück. »Kyle, das ist …«
»Ein kotzendes Einhorn, ich weiß«, beende ich ihren Satz grinsend.

Finding trust Schnipsel


Mit einer Tasse heißen Kaffee in jeder Hand gehe ich durch den Flur und komme ins Straucheln, weil ich über etwas am Boden Liegendes stolpere. Die Tassen weit von meinem Körper weghaltend, versuche ich, mich auszubalancieren, was mir glücklicherweise auch gelingt.
»EVAAA!«
»Tut mir leid«, kommt es aus dem Wohnzimmer. Ärgerlich schieße ich ihre beiden Treter an die gegenüberliegende Wand, wobei ich natürlich in eine Kaffeepfütze trete, die mir beim Gleichgewichthalten hinausgeschwappt sein muss.
Hörbar durch die Nase schnaubend, gehe ich ins Wohnzimmer und knalle ihre Tasse stärker als beabsichtigt auf den Couchtisch, sodass noch mehr des Kaffees überschwappt.
»Meinst du, du wirst es irgendwann lernen, deine beschissenen Schuhe selbst an die Seite zu räumen?«
Ich könnte schwören, meine Lippen haben sich bewegt, aber sie nimmt wortlos ihre Tasse, lehnt sich etwas zur Seite und starrt an mir vorbei auf den Fußboden, als hätte ich überhaupt nichts gesagt.
»Hast du das mit deinen Schweißfüßen mal behandeln lassen?«
WAS? Ihrem Blick folgend, sehe ich die nassen Fußspuren, die ich hinterlassen habe. Wohlgemerkt Kaffeefußspuren.
Mit einer Mischung aus Ärger und Ungläubigkeit sehe ich sie wieder an, woraufhin sie mir über den Rand der Kaffeetasse ein zuckersüßes Lächeln schenkt und übertrieben mit ihren Wimpern klimpert.
Diese Frau macht mich noch mal wahnsinnig und so stampfe ich aus dem Wohnzimmer nach oben in mein Ankleidezimmer, um mir neue Socken anzuziehen.

 Dark side of trust


Das Geräusch meines restesaugenden Strohhalms reißt mich aus den Gedanken. Durch den süßen Geschmack kann man den Alkohol im Cocktail kaum schmecken. Vielleicht ist auch wirklich keiner drin? Ist doch auch egal. Also bestelle ich mir einen zweiten Scheißegal Spezial. Der Barkeeper rät mir zwar, den ersten Cocktail kurz sacken zu lassen, aber ich bestehe auf einen weiteren.
Wieder suche ich mit meinem Blick den Saal ab und beurteile hier und da den Kleidungsstil einiger Anwesenden. Eva meint, das wäre meine Berufskrankheit als Personal Shopperin.
Damit verdiene ich mein Geld. Leute aus unterschiedlichsten Gründen einzukleiden oder sie beim Shoppen zu begleiten. Manche wissen einfach nicht, was zu ihnen passt, andere brauchen ein Kleid für besondere Anlässe. Einige haben einfach keine Zeit oder Lust, selbst durch die Boutiquen zu gehen, und manche sind schlichtweg geistig zu unterbelichtet, um sich selbst einzukleiden.
Gelangweilt schweift mein Blick weiter von links nach rechts durch die Masse elegant gekleideter Menschen, bis ich stutze und mein Kopf nach links zurückruckt, wo mein Blick am Rücken eines hochgewachsenen Mannes hängen bleibt.
Dieser schwarze Anzug ist definitiv maßgeschneidert und kostet schätzungsweise das, was ich in einem halben Jahr verdiene. Allein der exquisite Stoff des Anzuges sticht aus allen anderen hervor. Der Schnitt des Jacketts, welches sich perfekt an das breite Kreuz des Trägers schmiegt und sich in Richtung der Hüften verjüngt. Der Anzugtyp dreht sich etwas, sodass ich einen Blick auf sein Gesicht werfen kann.
Wow
 So meine Lieben Leseratten 
ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen, ich freue mich immer über neue Follower und Besucher meines Blogs, und Kommentaren von Euch 
euer Lesejunkie ! 

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