Montag, 14. April 2014

Es ist....wie es ist.......(meine Geschichte geht weiter )

Tja was würde mir Beruflich liegen?Und wo vor allem würde mein Gesicht niemandem stören?
In der Zeitung suchte  das Altenheim meines Wohnortes Helfer für die Altenpflege.
Telefonisch habe ich mich auf die Annonce gemeldet,wurde dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Keiner hat dort etwas zu meinem Aussehen gesagt,sie zeigten sich erfreut das ich dort anfangen wollte zu Arbeiten.
Die Arbeit dort machte mir Spaß,ich fand es erfüllend für die Menschen da zu sein.Ich hatte was gefunden was mich glücklich machte.Außer meiner Familie,aber auch meine Kinder würden größer werden und mich irgendwann nicht mehr brauchen.
Die Pflegedienstleitung(PDL) die in dem Haus tätig war brachte mich dann auf die Irrwitzige Idee eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen.Und das mit meinen mittlerweile 30 Jahren!!
Erst dachte ich ,ich würde es sowieso nie schaffen,warum sollte ich mich da schon um einen Ausbildungsplatz an der Altenpflegeschule bewerben?
Aber irgendwie sagten alle die ich fragte ,ich solle es doch machen und den Schritt einfach wagen.Wenigstens versuchen sollte ich es doch mal.
Also habe ich es gewagt!
Der Anfang war wie alles in meinem bisherigen Leben wieder mal sehr Holprig.
Ich bewarb mich,bekam dann eine Absage es seien keine Plätze mehr frei.Ich war enttäuscht hatte aber ja meine Arbeit Gott sei Dank !!!
Dann drei Tage vor Ausbildungsbeginn wurde ich angerufen,sie würden mich gerne doch noch Aufnehmen,es sei jemand abgesprungen.
Ich Schrie vor Freude sehr laut in unserem Haus rum,war ja keiner da der sich mit mir hätte freuen können.Man oh Man was unsere Nachbarn wohl gedacht haben?
Also bin ich dann anschließend ins Heim Gefahren,musste ja erstmal anfragen ob es klappen würde!Kündigungsfrist und so weiter!!!!§ Tage war ja wirklich nicht besonders Langfristig.
Es ging klar,die Heimleitung und auch die PDL freuten sich richtig mit mir  und waren der Meinung es sei der Richtige Schritt für mich.
Tja und dann musste ich im Eiltempo noch allerhand regeln ,allein schon wegen der Kinder.
Aber ich wollte es schaffen,die Ausbildung machen und wieder etwas Wert sein nach dem Unfall.
Dann kam ich wieder an meine Grenzen,was würden meine neuen Mitschüler denken wenn sie mich sehen würden?Alles wieder Fremde!
Klar im Heim bei der Arbeit hatten die Leute auch erst mal geguckt aber dann haben sie mich sofort aufgenommen als sei alles Normal .Nichts mit so kann man ja nichts verkaufen und so.Nein ich glaube sie mochten mich ganz gerne.
Aber da an der Schule wären alles Jüngere Menschen,alles Leute die ich nicht kannte.
Die Alten Menschen haben mich um meiner selbst willen gemocht,weil ich immer gute Laune hatte und immer nett und Freundlich war,Vorbehaltlos haben sie mich gemocht würde ich sagen.
An meinem ersten Tag fuhr ich äußerst Nervös zur Schule und wusste auch nicht wie ich da wohl reagieren würde,was ich da wohl machen würde wenn ich auf diese Menge neuer Leute treffen würde.
Ich glaube Menschen die ganz normal aussehen können sich nicht vorstellen wie schwer es ist in neue Situationen zu geraten.
Ich bin da vielleicht auch ein Bisschen Autistisch veranlagt glaube ich,nehme mir immer viel zu viel zu Herzen und mache mir immer selber zu viele Gedanken darüber.
Aber es ist sehr schwer für mich neue Leute kennen zu lernen,stehe erst mal abseits und sehe mir alles an.Spreche kaum und muss erst mal alles auf mich wirken lassen.
Da jedenfalls sprang ich über meinen eigenen Schatten,stellte mich zu eine Gruppe von Leuten die wie ich auch dort warteten.Und kam dann auch gleich mit ihnen ins Gespräch,die Leute aus dieser ersten Gruppe waren nachher auch die Leute mit denen ich die meiste Zeit der Ausbildungszeit verbrachte.Wenn wir nicht gerade unsere Externen Praktikas machten.
Wir haben eine Fahrgemeinschaft gebildet und fuhren zusammen zum Unterricht.Klar musste ich da auch erzählen warum ich so aussah wie ich eben aussah ,aber sie nahmen es eigentlich ganz cool auf.
Ich hatte in der Zeit komischer weise keine Schwierigkeiten mehr,wir hatten eine Menge Spaß und ich war da einfach einer von ihnen,teilweise mutierte ich dort schon zum Klassenclown weil mir meine Schüchternheit abhanden gekommen war.Und ich zu jedem Thema meinen Senf abgeben musste.Naja ob es immer alles so zum Thema passte stelle ich mal so in Frage?
Diese Ausbildung gab mir wieder Auftrieb,den ich nicht mehr hatte nach all den Operationen und Tiefschlägen.
Aber es war auch meine Leidenschaft,ich lernte viel ,sehr viel und oft .Und obwohl ich Mutter von 3 Kindern war schaffte ich es gut zu sein .Bekam gute Noten und kam in den wechselnden Praktikumsstellen immer sehr schnell ins Team,
Ich weiß nicht?wäre es jetzt sehr vermessen von mir?aber ich glaube vielleicht mochten mich meine immer neuen Kollegen tatsächlich für das wie ich war? und nicht für das was ich war?
Klar unterhielt man sich auch mal was mir Passiert war und warum ich so aussah wie ich ebnen aussah.Aber es blieb immer alles nett und nie Aufdringlich.
(morgen mehr von mir und meinem Leben )

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