Dienstag, 19. Mai 2015

Maya Sturm- "Zweite Chance"

Maya Sturm
Autoren-Tag!

Schnipsel-Alarm zu einer Hammergenialen Story!
"Zweite Chance":
....
Als ich mit Wein und den Gläsern zurück ins Wohnzimmer komme, finde ich Yannik vor meiner Fotowand, ganz vertieft in die Bilder. Es sind Aufnahmen von Johann und mir, als wir uns kennenlernten, vor dem Café bei der Eröffnung und ein paar von Ella als Baby.
Plötzlich schaut er mich an. Es ist, als wenn er in meine Seele schauen könnte und ich wende den Blick ab.
Es kann nicht sein! Es darf nicht sein! Ich hatte meinen Seelenverwandten gefunden und er wurde mir genommen. Wie groß ist denn überhaupt die Chance ihn einmal zu treffen! Wie kann es dann einen zweiten für mich geben?
„Toni, bitte sieh mich an!“ Yanniks sanfte Stimme treibt mir die Tränen in die Augen und ich schüttele den Kopf, komme seiner Bitte nicht nach.
Da ich nicht reagiere, legt er eine Hand an mein Gesicht und dreht es so zu sich, dass ich ihn ansehen muss.
„Vertrau mir, irgendwann tut es nicht mehr weh! Und du wirst es akzeptieren können. Und dann werde ich hoffentlich wieder die Frau sehen, die ich hier auf den Bildern sehe: lebenslustig, froh und vor Energie strotzend!“
Ich will etwas entgegnen, doch diesmal ist er es, der den Kopf schüttelt und ich bleibe still.
„Und du darfst wieder glücklich sein! Kein Mensch auf dieser Welt würde dir einen Vorwurf machen. Du musst es dir nur selbst erlauben!“
Er sieht mich weiterhin an, seine Hand noch immer an meinem Gesicht, der Daumen streichelt sanft über meine Wange.
Nur durch seinen Blick fragt er, ob ich das verstanden habe und ich weiß, ich muss nur nicken, es braucht keine Worte. Ganz sanft und zärtlich haucht er mir einen Kuss auf meine Stirn, dann lässt er von mir ab und eine plötzliche Kälte kriecht in mir hoch und da, wo seine Hand lag, bleibt Leere zurück.
.....
Zweite Chance
Seit Antonias Mann und Vater ihrer Tochter Ella vor fünf Jahren plötzlich verstarb, ist nichts mehr wie es war. Sie funktioniert nur noch, versagt sich jede Freude und lässt die Menschen in ihrer Umgebung nicht mehr an sich heran. Als jedoch...
Seit Antonias Mann und Vater ihrer Tochter Ella vor fünf Jahren plötzlich verstarb, ist nichts mehr wie es war. Sie funktioniert nur noch, versagt sich jede Freude und lässt die Menschen in ihrer Umgebung nicht mehr an sich heran. Als jedoch...
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